Aluminium Schweißen:
Restauration/Reparatur eines Oldtimer-Typenschildes
Dieser Workshop beschäftigt sich mit dem Thema Reparatur. Dabei geht es im Speziellen um die
Restauration bzw. Reparatur eines Oldtimer-Typenschildes aus Aluminium.
Material-Vorbereitung
Zuallererst ist es -wie immer- wichtig das Werkstück gründlich zu reinigen. Am besten im Ultraschall, um auch in Poren liegende Verunreinigungen zu entfernen. Eine saubere Oberfläche ist generell, im Fall von Aluminium aber ganz besonders wichtig, da es sehr schnell oxidiert und dies durch Verunreinigungen begünstigt wird.
Zulege-Draht
Des Weiteren wird ein Zulege-Draht mit entsprechender Legierung benötigt. In unserem Beispiel haben wir einen AISi-Draht verwendet. Die entsprechenden Schweißdrähte können Sie in Kürze bei Lampert Werktechnik beziehen.
Aluminium-Modus
Beim WIG Schweißen von Aluminium (-legierungen) ist es im Allgemeinen von Vorteil, die Schweißzeit in ms tendenziell niedriger zu halten und die Schweißleitung in % eher etwas zu erhöhen.
Es ist entscheidend, die Werkstücktemperatur während des Aluminiumschweißens konstant zu halten, weder zu hoch noch zu niedrig. Deshalb sollten die Schweißpunkte kontinuierlich, schnell und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gesetzt werden.
Schweißen
Die gebrochene Stelle wird zunächst plan angefeilt, um eine bessere, glattere Verbindung zu erhalten. Mit dem Zulege-Draht werden nun die beiden Teile geheftet und die Naht anschließend durch geschweißt, während Draht zugeführt wird. Die Einstellungen, die wir für die Bearbeitung des Typenschildes verwendet haben, können Sie im vorherigen Bild ablesen.
Materialstärke beachten
Bei stärkerem Material empfiehlt es sich eine V-Fuge zu feilen (siehe auch Workshop 5 „Ringweitenänderungen“), um dann das Material schichtweise in die Fuge auftragen zu können.
So stellen Sie sicher, dass das Material komplett durch geschweißt ist. Das Auftragen von Draht funktioniert hierbei genauso wie bei Gold oder Edelstahl, das Material wird zur Elektrode hingelenkt.